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Autorenbildroepkelisa

Doppelsieg für BMW in Hockenheim

Zwei BMW Siege gab es beim Auftakt zum DMV Classic Masters in Hockenheim. Das erste Rennen unter nassen Streckenbedingungen ging an Ingo Baum (BMW M3 GT E36). Den zweiten Durchgang am Sonntagmorgen entschied Jörg Bernhard (BMW M3 GTR E36) für sich.


Das Feld des DMV Classic Masters begab sich gerade in die Einführungsrunde, als ein heftiger Regenschauer über dem Hockenheimring herunter ging. Nach einigen Minuten Unterbrechung ging es an den Restart, aus dem Jörg Bernhard als erster zurückkam. Pole Mann Gerrit Spangenberg hatte sich gleich zu Beginn gedreht und war zurückgefallen. Auf der nassen Strecke hielt Bernhard Markenkollege Ingo Baum auf Distanz, so dass es nach dem Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge nach einem klaren Sieg für ihn aussah. Allerdings hatte Bernhard beim Restart bereits vor der Startlinie überholt, was eine 30-Sekunden Strafe nach sich zog. Dadurch fiel der BMW-Pilot auf die dritte Gesamtposition zurück, durfte aber immerhin noch den Klassensieg mit nach Hause nehmen. „Wir sind hinter dem Safety-Car gestartet. Als ich auf die Zielgerade gekommen bin, wurde die grüne Flagge geschwenkt. Ich dachte, dass ich schon überholen darf. Aber bei Safety-Car darf man erst auf der Start- und Zielgerade überholen. Dafür gab es eine Drive Through, die nicht ausgerufen wurde. Stattdessen gab es eine 30 Sekunden Strafe“, erklärte Jörg Bernhard. Der Gesamtsieg ging an Ingo Baum, der damit auch knapp die CM 6 vor Stefan Geyer (Opel Kadett C) für sich entschied. „Ich wäre auch mit Platz zwei zufrieden gewesen. Das Rennen lief super. Heute Morgen im Qualifying bin ich meine bisher schnellste Hockenheim Runde gefahren. Es war das erste Mal unter 1:56. Das Auto läuft prima und der Fahrer war glaube ich auch nicht ganz schlecht“, so der Gesamtsieger.


Die ersten Kilometer auf der am Sonntag trockenen Strecke gehörten überraschend Stefan Geyer. Im zweiten Umlauf stellte Baum die alte Ordnung wieder her und auch Jörg Bernhard kam am orangen C-Kadett vorbei. Fast die komplette Renndistanz folgte Jörg Bernhard dem etwas schwächer motorisierten M3 von Ingo Baum. Wenige Runden vor Schluss schien der Abstand relativ beruhigend. Ausgerechnet im letzten Umlauf leistete sich Baum einen Verschalter. Einen Umstand, den sich Bernhard sofort zunutze machte. Der Routinier nutzte den Fehler und zog vorbei. Mit 0,772 Sekunden Vorsprung wurde Bernhard als Sieger vor Baum abgewinkt. „Es war ein tolles Rennen. Ich habe gekämpft bis zum Schluss. Aber nicht nur mit meinen Klassengegnern. Ich musste bis zum Schluss voll fahren. In der letzten Runde kam ich dann an Ingo vorbei“, berichtete Bernhard. Zwar hatte Baum den Gesamtsieg verpasst, aber erneut die CM 6 vor Geyer und Nico Ullmer (VW Lupo BTC 1600) gewonnen. „Es war für mich erstmals die erste Startposition. Da war ich ein wenig nervös. Der Start ging ganz gut. Der Kadett ging kurz vorbei, konnte mich aber gleich wieder vorbeisetzen. In der letzten Runde kam Jörg Bernhard näher. Er hätte es aber nicht geschafft mich zu überholen. Dann habe ich mich beim Herausbeschleunigen aus der Spitzkehre verschaltet und den dritten Gang nicht reingebracht“, sagte Baum. Rang drei ging an André Wenning im BMW M3 GTR E36, der damit genau wie sein Teamkollege davor Platz zwei in der CM SP holte. Hier wurde wie schon im ersten Rennen Gerd Tekaat mit seinem wuchtigen Chevrolet Camaro Dritter.


Titelverteidiger André Jaschinski startet mit Klassensieg

Durchaus zufrieden konnte André Jaschinski (BMW 4.0 V8 E30) mit seinem Saisonstart sein. Im ersten Rennen musste der Titelverteidiger zunächst Uwe Send im pfeilschnellen C-Kadett ziehen lassen. Der Kadett-Pilot wurde in Runde fünf von Markenkollege Geyer von Platz drei verdrängt, sah aber das Ziel zunächst auf Position vier, während Jaschinski als Gesamtsechster gewertet wurde. Da es für Send jedoch eine 30-Sekunden Strafe gab, rutschte Jaschinski nach vorne und holte sich den ersten Sieg in der CM 5. „Wir haben über Winter das Auto völlig zerlegt. Im Freien Training hatten wir noch ein paar kleine Probleme mit dem Getriebe. Das Rennen war jetzt ein bisschen Chaos. Aber ich bin zufrieden. Wir sind von Platz drei in der Klasse nach dem Training ins Rennen gestartet und jetzt auf Platz eins in der Klasse ins Ziel gekommen“, so Jaschinski. Im zweiten Rennen gab es kein Herankommen an Send, der diesmal hinter dem C-Kadett von Stefan Geyer als Gesamtfünfter das schwarz-weiß karierte Tuch sah. „Für mich war es ein bisschen langweilig, weil vor mir keiner in der Nähe war. Hinter mir hatte André Probleme. Ich hätte es vielleicht noch geschafft an meinen Markenkollegen Stefan Geyer ranzukommen. Aber er ist eh in einer anderen Klasse. Da habe ich dann doch die Luft etwas herausgenommen“, beurteilte Uwe Send sein Rennen. Platz drei in der CM 5 belegte im ersten Rennen Arne Lanzendörfer (BMW 2,8 E30), während Markus Nölken (Porsche 964 Cup) im zweiten Heat den dritten Rang einfuhr.


In der CM 3+4 ging der Sieg im ersten Rennen an Jacobi/Borkowski (Honda Accord Type R), die sich knapp gegenüber Martin Knof (Porsche Boxster) durchsetzten. Dritter wurde Milan Ullmer im Audi TT. Für den Youngster lief es im zweiten Durchgang noch besser. Diesmal entschied der Pfälzer souverän die Klasse vor Knof für sich. In der holte sich Thomas Roth im Lada 2105 den Sieg.


Das nächste Rennen der DMV Classic Masters findet vom 26. - 28. April auf dem Circuit Zolder statt!


Fotos & Text: arp Redaktionsbüro Patrick Holzer

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