Hancke feiert erneuten Doppelsieg
Nick Hancke (BMW M3 E36) war beim zweiten Lauf der DMV Classic Masters erneut nicht zu schlagen. Der BMW-Pilot fuhr in Oschersleben einen lupenreinen Doppelsieg ein. Den zweiten Platz im Classic Masters belegten in beiden Rennen Günter Bechtluft und Harald Schilling (BMW 3,0 E30).
An Nick Hancke führte in der Magdeburger Börde kein Weg vorbei. Der Auftaktsieger von Hockenheim lieferte eine tadellose Vorstellung ab und siegte zweimal souverän. Bereits im freien Training und Qualifying lag Hancke auf der Eins. Zudem sicherte sich der BMW-Pilot noch beide schnellsten Rennrunden. „Das erste Rennen hat echt Spaß gemacht. Es war ein schöner Start und dadurch hatte ich schnell genügend Abstand, um diesen auszubauen. Im zweiten Rennen lief das Auto ebenfalls ohne Probleme. Es fahren alle sehr geordnet, das kann man der neuen Serie schon zusagen. Da sind ein paar schnelle Alfas dabei und es macht echt Spaß durch das Feld zu fahren, da die Fahrer sich auch sehr fair verhalten“, äußerte sich Hancke zu seinem Doppelsieg.
Dahinter war es im ersten Rennen Günter Bechtluft (BMW 3,0 E30), welcher sich den zweiten Gesamtrang sicherte. Anfangs lag Klaus-Dieter Frommer (BMW M3 E36) an der zweiten Stelle, doch in der sechsten Runde fehlte der weiße M3 plötzlich. Damit war der Weg zu Rang zwei und dem Sieg in der CM 4+5 frei. Dritter wurde Alex Pawlow im BMW 325i E36, der sich zudem den zweiten Platz in der CM 4+5 holte. Für Frommer reichte es im 32 Fahrzeuge starken Feld immerhin noch zu Rang neun sowie Platz zwei in der CM 6. „Nach dem guten Quali lag ich zu Beginn in der Klasse vorne. Dann fingen die Reifen an zu schmieren. Wir hatten keine neuen aufgezogen. Und ich wollte auch nichts riskieren“, so Palow.
Im zweiten Durchgang wiederholte sich das Spielchen aus dem ersten Heat. Wieder lag Frommer vor Harald Schilling. Und wieder fehlte der M3 nach einigen Runden. Diesmal war für Frommer die Fahrt jedoch endgültig vorbei, so dass Schilling erneut aufs Podium fuhr. Da das Rennen diesmal jedoch in drei Startgruppen geteilt war, reichte es im Gesamtergebnis nur zum dritten Platz. Die Alfas waren mit etwas Zeitabstand als erstes ins Rennen geschickt worden. Giuseppe Tizza (Alfa Romeo 75 V6) war für den E30 Piloten nicht mehr abzufangen.
Der Blick in die Klassen Neben der Alfa Romeo Challenge wurden die beiden Rennen gemeinsam mit der Pfister-Racing Tourenwagen-Challenge (PRTC) ausgetragen. Das sorgte für enge Positionskämpfe untereinander. In der DMV Classic Masters wiederholte Ioannis Smyrlis seinen Erfolg von Hockenheim. Smyrlis entschied in beiden Rennen die CM1+2 für sich. „Zweimal auf Platz eins im Classic Masters war super. Durch den Ausfall beim BMW Challenge Rennen mussten wir für das erste Rennen auf ein Ersatzauto zurückgreifen. Dadurch wurde ich nach dem Quali zurückgestuft. Ich konnte mich aber gut durch das Feld kämpfen und war sehr schnell wieder vorne“, zeigte sich Smyrlis mit seinem erneuten Doppelsieg zufrieden.
Im ersten Rennen hielt Smyrlis Teamkollege Nico Jaufmann auf Distanz. Der Klassenzweite setzte sich klar gegenüber Christoph Gähler (alle BMW 318ti E36 Cup) und Schlau/Schlau (BMW 325i E36) durch. Im zweiten Durchgang blieb Luca Alpert (BMW 318ti E36 Cup) an Smyrlis dran. Am Ende betrug der Abstand zwischen den beiden Cup-Rennern knapp über zehn Sekunden. Rang drei holte sich Nico Jaufmann. Spannend blieb es über die komplette Renndistanz zwischen Carsten Rohrbeck und Christoph Gähler (beide BMW 318ti E36 Cup), die um die vierte Position in der Klasse kämpften. Ganz knapp setzte sich Rohrbeck durch. Mit Thomas Roth startete erstmals ein Lada 2105 im DMV Classic Masters. Nach einem Ausfall im ersten Rennen ergatterte sich der Lada-Pilot im zweiten Durchgang den sechsten Klassenplatz.
Schnellster Pilot der Alfa Romeo Challenge war Giuseppe Tizza. Im ersten Rennen verpasste er denkbar knapp das Gesamtpodium. Vor Ciro Caravà und Niolas Westphal (beide Alfa Romeo GTV Bertone) sah Tizza als starker Vierter das schwarz-weiß karierte Tuch. Im zweiten Heat erkämpfte sich Tizza den zweiten Gesamtplatz. Wiederum zweitbester Alfa-Pilot wurde Ciro Caravà. Rang drei bei den Alfas ging diesmal an das Duo Liese/Leupold im Alfa Romeo Giulia TS.
Den ersten Durchgang der Pfister-Racing Tourenwagen-Challenge entschied Björn Dietrich souverän für sich. Dahinter setzte sich Tim Schestag gegenüber Roman Holzner durch. Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs krachte es zwischen Dietrich und Schestag Ende Start und Ziel. Während an der Spitze ein enger Zweikampf zwischen Roman Holzner und Robin Renz entbrannte, rollte Dietrich das Feld von hinten auf. Bis auf Rang drei führte Dietrich die Aufholjagd nach vorne. Der Kampf um den Sieg entschied sich erst zwei Runden vor Schluss. In der vorletzten Runde schnappte sich Renz die Führung. Nicht einmal eine Sekunde trennte die beiden Chevrolet Cruze beim Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge.
Mit über 30 Fahrzeugen am Start konnte Thomas Röpke beim zweiten Auftritt der DMV Classic Masters zufrieden sein. Die Kooperation mit der Alfa Romeo Challenge und der Pfister-Racing Tourenwagen-Challenge sorgte für starken Motorsport, der Lust auf mehr macht. Als nächster Termin geht es vom 11.-12. Juni nach Assen.
Fotos & Text: arpRedaktionsbüro Patrick Holzer
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